Rundablage

Samstag, 02.08.2008

Nachdem Thorsten schrieb, dass die Anmeldung zu UltiVillage zum Anschauen des Webcasts nicht funktioniert (hat), will ich hier mehrere Photos von der Eröffnung posten.

Zunächst einmal: So etwa wäre der Blick gewesen, den man im Webcast gehabt hätte:

(Ein Mitglied von UltiVillage bei der Arbeit)

Aber da war das Eröffnungsspiel schon im Gange. Zuvor sammelten sich alle Spieler vor dem Stadion, um nationenweise einzulaufen. In der heiteren Stimmung, zu der die Spieler Venzuelas und Kolumbiens mit Trommeln und lauten Gesängen stark beitrugen, kam keine Langeweile auf. Die Franzosen stellten einen großen Sitzring auf:

Die zahlreichen japanischen Spieler machten ein Teamfoto nach dem anderen:

Da zogen die deutschen Junioren schnell nach…

…während der Trainer Matthias Brucklacher letzte Tipps gab (oder erhielt?).

Rü Veitl schaffte es schließlich, dass sich alle deutschen Spieler zu einem gemeinsamen Photo aufstellten.

Und dann begann der Einmarsch ins Stadion:

Da geht es zum „Beer Garden“.

Aber dafür braucht man eine Lizenz

Nach dem Einmarsch waren alle Fahnen der 21 teilnehmenden Nationen versammelt und der Präsident des WFDF, Juha Jalovaara, hielt eine Ansprache. Er erwähnte die vor elf Jahren in Vancouver abgehaltene WUCC und den seitherigen Zuwachs an Spielern und teilnehmenden Ländern (wer wusste vor der WM, dass in der Dominikanischen Republik Ultimate gespielt wird?), streifte das Thema Anti-Doping, und wies darauf hin, dass diese WM die Qualifikation für die Teilnahme an den World Games 2009 in Kaohsiung (Taiwan) ist.

Im Anschluss zeigten u.a. eine philippinische Gruppe einen traditionellen Tanz und eine andere Gruppe Capoeira.

Vom Eröffnungsspiel in der Mixed-Klasse zwischen Kanada und Großbritannien habe ich leider keine brauchbaren Photos. Dafür war das Gegenlicht zu stark und die Entfernung zum Feld zu groß. Auf den Seiten der offiziellen WUGC Photographen dürften bald Photos davon auftauchen, so wie bereits bei Neil Gardner geschehen.

Das gute Wetter lockte dann an einen Strand in der Nähe der UBC mit herrlichem Ausblick.

In wenigen Minuten beginnt hier die Eröffnungsfeier. Ich sitze hier in der verglasten South Lounge des Totem Park Residence und sehe neu ankommende Teilnehmer und Teams, die von Trainingsspielen zurückkommen. Man spürt die Spannung in der Luft aber noch ist Zeit, ein paar Impressionen von gestern und heute zu zeigen.

In diesem Stadion (Thunderbird Stadium) finden die Eröffnungsfeier und das Eröffnungsspiel statt. Wer vor elf Jahren bei der WUCC 1997 hier war, wird sich noch erinnern:

Gestern standen diese Pavillons noch alle leer in Erwartung der Verkaufsstände, Massageangebote und Informationsschalter, die sie füllen werden.

Auch waren noch nicht alle Scoreboards fertig.

Heute morgen verhieß der Blick aus meinem Fenster im 12. Stock über die English Bay nichts Gutes, doch jetzt scheint hier die Sonne.

Brian Gisel, der Turnier-Direktor der WUGC 2008, sagte mir, dass um 10:00 Uhr, als die Anmeldungsschalter öffneten, ein größerer Andrang herrschte. Doch als ich um 12:30 Uhr vorbeischaute, war es so leer, dass er sich persönlich um die Anliegen der Spieler kümmern konnte.

Zumindest das deutsche Masters-Team nutzte auch diese ruhigere Zeit, um die Anmeldung rasch hinter sich zu bringen. Eben kommt das deutsche Mixed-Team von einem Training zurück, der Vorplatz füllt sich mit Teams, die gemeinsam zum Stadion hinübergehen werden und Juha Jalovaara, Präsident des WFDF, hat gerade noch die letzten Absätze seiner Eröffnungsansprache redigiert. Ich mache mich jetzt auch auf den Weg.

Ein bisschen Lokalpatriotismus gestatte ich mir: Vier Karlsruher Spieler sind im Open-Team dabei und heute traf ich sie zufällig, als ich mir mal die Felder anschaute.

V.l.: Moritz Laier, Sebastian „Bas“ Trapp, Torsten Herrmann, Felix Michel

Sie berichteten mir, dass das Open-Team das Vorbereitungsspiel vor einigen Tagen gegen Seattle „Sockeye“ verloren hatte. Zur Halbzeit stand es 9:2 gegen Deutschland, doch in der zweiten Halbzeit konnten die Deutschen noch etliche Punkte aufholen. So ist die Stimmung trotz der verlorenen Spiele insgesamt gut im Team und man freut sich darauf, dass es endlich los geht.

Interessant finde ich, dass „Sockeye„, welches das U.S.-Nationalteam in Vancouver stellen wird, dieses Testspiel gegen Deutschland als Fundraiser benutzt hat und offensichtlich erfolgreich Eintrittskarten zum Spiel verkauft hat.

Wie man sieht, war es am Freitag Abend bereits wieder sonnig in Vancouver, und die Vorhersage ist auch weiterhin gut.