Guts in Vancouver

Sehr viele Teams machen in den Tagen vor Beginn der WM Testspiele hier in Vancouver, so auch die Guts-Mannschaften. Gestern sah ich auf einem Feld einen Guts-Teilnehmer, der zum Üben seiner Würfe offensichtlich willige Fänger gefunden hatte. Gemäß der nordamerikanischen Vorsicht deutlich sichtbar eingezäunt …

… warten sie auf den Wurf.

Aus der Drehung heraus schleudert der Werfer die Scheibe auf die fünf Fänger der generischen Mannschaft zu.

Vorbei! War der Wurf vielleicht zu hoch?

Diese Frage – im Spiel unter Umständen lange diskutiert – stellt sich hier nicht, und wenig später gelingt es den Fängern zum ersten Mal, die Scheibe direkt abzufangen – mit einer Hand, wie es sich laut Regeln gehört.

Am Abend treffe ich noch auf Paul Liu, einem erfahrenen Guts-Spieler aus Taiwan, der Johan Robertson vom schwedischen Verband ein taiwanesisches Spielshirt schenkt (ganz rechts Peter Lundmark und ganz links Paul Eriksson, beide vom schwedischen Verband).

Die Guts-WM beginnt laut Spielplan am Montag. Teams aus fünf Ländern sind gemeldet (Japan, Taiwan, U.S.A., Kanada und Irland). Nach der Änderung der Satzung des WFDF, welche die Mitgliederversammlung am Freitag beschlossen hat, müssten die Guts-Interessenten sich künftig bemühen, Teams aus mindestens acht Ländern (und derzeit aus drei Kontinenten) zusammen zu bekommen, damit es weiterhin eine WFDF-Weltmeisterschaft im Guts geben kann.